Pressemeldung 17.11.2017: "Schritt für Schritt in crossmediale Zukunft" hr-Rundfunkratsvorsitzender Harald Brandes unterstützt Intendanten bei Umstrukturierungsmaßnahmen

Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) sieht die Zukunft des hr in medienübergreifenden Arbeitsformen. Aus dem Rundfunkbeitrag ergebe sich der Auftrag, die Menschen auf allen relevanten Plattformen zu erreichen und Inhalte orts- und zeitunabhängig bereitzustellen. Dies sei eine der maßgeblichen Erwartungshaltungen im digitalen Zeitalter.

Der hr-Rundfunkrat
Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks Bild © hr/Ben Knabe

Der hr hat darauf reagiert und ein Konzept zur Einführung eines crossmedialen Programmbereichs „Hesseninformation“ entwickelt, das hr-Intendant Manfred Krupp heute dem Rundfunkrat in seiner turnusmäßigen Sitzung vorgestellt hat. Das Gremium hat die schrittweise Einführung eines redaktions- und direktionsübergreifenden Arbeitens im Sender intensiv diskutiert und befürwortet den geplanten crossmedialen Programmbereich, der im Sommer 2018 starten soll. In diesem neuen Bereich werden die Programmangebote von Fernsehen, Radio und Online, die über Hessen berichten, in einer gemeinsamen Redaktion erstellt.

"Wir unterstützen den Intendanten ausdrücklich bei der crossmedialen Ausrichtung des Hessischen Rundfunks, um die Angebote des hr in Zeiten des ständigen technischen Wandels zukunftssicher aufzustellen“, so hr-Rundfunkratsvorsitzender Harald Brandes. "Die Umstrukturierung trägt dazu bei, den ARD-Strukturprozess aktiv mitzugestalten und das öffentlich-rechtliche Medienangebot fit für die Zukunft zu machen“, fügte Brandes hinzu.

Der Hessische Rundfunk arbeitet bereits seit einigen Jahren in zahlreichen Bereichen crossmedial: Die trimediale Sportredaktion bündelt seit 2013 die gesamte Berichterstattung zum hessischen Sport für die hr-Radioangebote, das hr-fernsehen, für die ARD und Online. Eine Sofortmaßnahme des Strategieprozesses "hr.2020" aus dem Jahr 2012 war zudem ein 3er-Planungsdesk, an dem Redakteure von Radio, Fernsehen und Online gemeinsam Themen recherchieren, planen und medienübergreifend nutzen. Außerdem wurde die "Hessenschau“ zur kanalübergreifenden Marke entwickelt, die online und im Fernsehen ausgespielt wird. Seit Sommer 2017 gibt es die "Hessenschau“ auch als hr4-Regionalmagazin.

Quelle: Rundfunkrat